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Fotograf: Ahlbrand-Dornseif, Sabine, Copyright: 1

Bernhard Pankok Selbstbildnis im schwarzen Pullover, 1898

Seit Albrecht Dürer hat das Selbstporträt einen festen Platz in der Malerei. Und genau bei diesem großen deutschen Künstler finden wir ein mögliches Vorbild für Pankoks Werk aus dem Jahr 1898. In dem berühmten Selbstbildnis mit Landschaft aus dem Prado porträtierte sich der Renaissancemaler ebenfalls als 26-Jähriger vor einer Fensteröffnung. Keine Staffelei, kein Pinsel, dafür der selbstbewusste Blick in leichter Untersicht. Beide geben sich lässig im Halbstück. Doch anders als Dürer wendet der Westfale stehend dem Tageslicht seinen Rücken zu. Der Ausblick zeigt wohl die Landschaft bei Haus Langen im westfälischen Westbevern, wo Pankok öfter verweilte. Wir kennen heute beachtliche 25 Selbstbildnisse von Bernhard Pankok. Bei fast allen anderen Darstellungen trägt er formell Anzug, hier einen Rollkragenpullover. Sein Oberkörper wird eng von dem Wollstoff umschlossen, die Silhouette wirkt beinahe ornamental. Nichts lenkt vom Gesicht ab. Für die damalige Zeit traf er eine ungewöhnliche Kleiderwahl, denn erst Anfang der 1890er Jahre kam der »Rolli« als Sportdress bei Golf, Fußball und Hockey in Großbritannien auf. Um die Jahrhundertwende setzte er sich als Arbeitskluft besonders in der Schifffahrt durch. 50 Jahre später schaffte er es in die Alltagsmode und wurde zum Synonym für die Avantgarde. Jean Paul Sartre machte ihn zum Merkmal der Existentialisten. In den Filmen Woody Allens wurde er gar plakativ mit Intellektuellen gleichgesetzt. Das Gemälde signierte der Maler in der Mitte rechts mit »B. Pankok 98«. Danach schuf er 17 Jahre lang kein Selbstporträt mehr. Ein Grund ist sicherlich, dass er so viele Aufträge für Möbel erhielt, dass er kaum mehr Zeit zum Malen hatte. Denn im Jahr 1898 gründete er zusammen mit Hermann Obrist und anderen die Münchner Vereinigten Werkstätten für Kunst und Handwerk. Sie folgten den Idealen des frühen Jugendstils und wollten die alltägliche Lebenswelt neu gestalten. Dies schlägt sich auch im facettenreichen Werk Pankoks nieder. Allein das LWL-Museum für Kunst und Kultur besitzt zahlreiche Gemälde und Drucke, Zeichnungen und Skizzenbücher, Exlibris, Bühnenentwürfe und Möbel. Geboren wurde Pankok übrigens in Münster in der Lütke Gasse, einer kleinen Parallelstraße zur Rothenburg, in der Nähe des Museums.
Inge Fisch

Wessing, Gudrun: Bernhard Pankok als Porträtmaler, Münster 1988.

Lorenz, Angelika (Hg.): Bernhard Pankok. Malerei, Graphik, Design im Prisma des Jugendstils [Ausst.-Kat. Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster 1986], Münster 1986.

Galen, Hans (Hg.): Bernhard Pankok. Münster und das Münsterland [Ausst.-Kat. Stadtmuseum, Münster 1986], Münster 1986.

  • 1907 erworben auf der Kunstausstellung, Düsseldorf

Maße
Höhe 69 cm Breite 49 cm

Material
Öl, Leinwand
Inventarnummer
314 LM
Standort
Raum 1.32
Kunstwerk des Monats
KdM_07_1986.pdf

Verwandte Begriffe

  • Malerei
  • Tafelmalerei
  • Bild

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LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster

  • Domplatz 10
  • 48143 Münster
  • E-Mail:
  • sammlungonline.mkuk(at)lwl.org
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