



Erich Heckel Pferdeweide (Wiesenlandschaft mit Pferden), 1908
In monochromer Flächigkeit stellt Heckel in dem Gemälde „Pferdeweise“ den Himmel und die Weide dar. Die Pinselstriche sind dabei mit großer Bewegtheit gesetzt und skizzieren so nicht nur die dargestellte harmonisch-ländliche Umgebung der vier weidenden Pferde, sondern auch die Wirkung der Landschaft.
Das Gemälde entstand 1908 vermutlich in Dangast an der Nordseeküste. Hier verbrachte Heckel gemeinsam mit seinem Künstlerkollegen Karl Schmidt-Rottluff die Sommermonate von 1907 bis 1910 auf der Suche nach Ruhe sowie neuen und unbearbeiteten Landschaftseindrücken. Sowohl Schmidt-Rottluff als auch Heckel waren Gründungsmitglieder der Künstlervereinigung „Brücke“, deren Anspruch es war, eine „unmittelbare und unverfälschte“ Formensprache zu entwickeln.
Gemäß diesem Leitsatz ermöglicht uns das Gemälde heute ein sinnliches Erleben der nordischen Landschaft. Die dynamischen Pinselstriche verbildlichen den starken nordischen Wind sowie die damit assoziierte Frische ebenso wie die innere emotionale Stimmung des künstlerischen Aufbruchs.
Das Dargestellte abstrahiert und vereinfacht Heckel in seiner Malweise, wodurch der Eindruck des schnellen, spontanen Arbeitens vermittelt wird. So malte er zwei sich überkreuzende Striche statt der eigentlichen Pferdebeine, oder widmete den Gesetzen der Perspektive bei der Darstellung der Weide wenig Beachtung. Dies tat er nicht aus Unvermögen, sondern aus dem bewussten Willen, sich auf das Wesentliche, den Charakter und die Eigenart der Objekte und Umgebungen, zu konzentrieren.
Das Gemälde entstand 1908 vermutlich in Dangast an der Nordseeküste. Hier verbrachte Heckel gemeinsam mit seinem Künstlerkollegen Karl Schmidt-Rottluff die Sommermonate von 1907 bis 1910 auf der Suche nach Ruhe sowie neuen und unbearbeiteten Landschaftseindrücken. Sowohl Schmidt-Rottluff als auch Heckel waren Gründungsmitglieder der Künstlervereinigung „Brücke“, deren Anspruch es war, eine „unmittelbare und unverfälschte“ Formensprache zu entwickeln.
Gemäß diesem Leitsatz ermöglicht uns das Gemälde heute ein sinnliches Erleben der nordischen Landschaft. Die dynamischen Pinselstriche verbildlichen den starken nordischen Wind sowie die damit assoziierte Frische ebenso wie die innere emotionale Stimmung des künstlerischen Aufbruchs.
Das Dargestellte abstrahiert und vereinfacht Heckel in seiner Malweise, wodurch der Eindruck des schnellen, spontanen Arbeitens vermittelt wird. So malte er zwei sich überkreuzende Striche statt der eigentlichen Pferdebeine, oder widmete den Gesetzen der Perspektive bei der Darstellung der Weide wenig Beachtung. Dies tat er nicht aus Unvermögen, sondern aus dem bewussten Willen, sich auf das Wesentliche, den Charakter und die Eigenart der Objekte und Umgebungen, zu konzentrieren.
Julia Wiehenstroth
Hüneke, Andreas: Erich Heckel. Werkverzeichnis der Gemälde, Wandbilder und Skulpturen, Bd. II, München 2017, Nr. 1908-32 mit Farbabb.
Hirt, Patrik: Erich Heckel. Wiesenlandschaft mit Pferden, 1908 (LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Westfälisches Landesmuseum. Das Kunstwerk des Monats, Oktober 1999), Münster 1999.
Vogt, Paul: Erich Heckel, Recklinghausen 1965, Nr. 1908-16.
Hirt, Patrik: Erich Heckel. Wiesenlandschaft mit Pferden, 1908 (LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Westfälisches Landesmuseum. Das Kunstwerk des Monats, Oktober 1999), Münster 1999.
Vogt, Paul: Erich Heckel, Recklinghausen 1965, Nr. 1908-16.
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025
- - [...] - 22.–26.06.1954 Auktion Galerie Fischer, Luzern - seit 1954 LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, erworben auf der Auktion der Galerie Fischer, Luzern
Maße
Höhe 69 cm Breite 74.5 cm
Material
Öl, Leinwand Inventarnummer
976 LM Standort
Raum 2.07