Carl Buchheister Komposition mit gelbem Akzent I, 1951
Carl Buchheister erhielt aufgrund seines abstrakten Stils 1933 ein Malverbot durch die Nationalsozialisten, dennoch entstanden während seiner aktiven Teilnahme am Zweiten Weltkrieg Zeichnungen und Aquarelle. Nach dem Krieg zog Buchheister zurück nach Hannover und nahm seine Tätigkeit als Künstler wieder auf.
Er wurde folglich immer freier in der Wahl seiner Stilmittel: Der Künstler löste sich vermehrt von geometrischen Formen und verwendete nun auch organische Formen, wie hier in der „Komposition mit gelbem Akzent I“. Das Werk kam 1989 durch die Schenkung des Düsseldorfer Steuerberaters und Kunstsammlers Willi Kemp (1927–2020) in die Museumssammlung. Da er und Buchheister befreundet waren, ist davon auszugehen, dass der Sammler das Werk beim Künstler erworben hat. Gemeinsam mit der Witwe des Künstlers Elisabeth Buchheister hatte Kemp 1951 das zweibändige Verzeichnis der Werke von Carl Buchheister erarbeitet.
LWL-Museum für Kunst und Kultur (Hg.): Die Gemälde der Moderne 1900 bis 1960. Die Sammlungen des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster [Best.-Kat. LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster 2023], Petersberg 2023, S. 90f.
Schenkung Willi Kemp, Düsseldorf
- 1989 erworben durch Schenkung von Willi Kemp, Düsseldorf