Timm Ulrichs
Biografie
Timm Ulrichs zählt mit seinen Installationen, Skulpturen, Aktionen und Performances, die er ab Mitte der 1950er-Jahre realisierte, zu den Wegbereitern der Konzeptkunst in Deutschland. Seine Arbeiten stehen in der Tradition des Dada und sind stets von scharfsinnigem Humor gekennzeichnet. Auf meist ironische Art und Weise hinterfragt er geltende Wahrnehmungsmuster des alltäglichen Lebens und übt nicht selten Kritik an Institutionen und dem Kunstbetrieb. Dabei bezeichnet er sich selbst als „Totalkünstler“. Der Autodidakt Ulrichs studierte zunächst von 1959 bis 1966 Architektur in Hannover, brach das Studium aber ab. Bereits 1969 zeigte das Krefelder Museum Haus Lange eine Retrospektive von Ulrichs Werken. Bis zu seiner Berufung an die Kunstakademie Münster 1972 war er als freier Künstler tätig. Größere Bekanntheit brachte ihm seine Teilnahme an der documenta 6 im Jahr 1977. In der Folge erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter 1988 den vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe vergebenen Konrad-von-Soest-Preis. Der Künstler lebt und arbeitet in Berlin und Hannover.
Steckbrief
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- Teilnehmer: documenta 6, Kassel 1977: Künstlerischer Beitrag: Druckgraphik
31.03.1940 (Berlin)