Rune Mields
Biografie
Biografisches 1952 Lehre als Buchhändlerin in München 1970 Beginn als freischaffende Künstlerin 1971 Kritikerpreis für bildende Kunst 1977 Documenta 6, Kassel 1984 Gastprofessur, Hochschule der Künste, Berlin 1989 Ehrengast der Villa Massimo, Rom 2009 Konrad-von-Soest-Preis Rune Mields, gelernte Buchhändlerin, begann ab 1970 als freischaffende Künstlerin zu arbeiten, wofür sie von München nach Köln zog. Zu Beginn ihres Schaffens entstanden die sogenannten „Rohrbilder“. Hier verband die Künstlerin erstmals geometrische Figuren, Perspektive und Dynamik miteinander. In den folgenden Jahren setzte sie sich in ihren Arbeiten immer wieder mit dem Thema der Abstraktion sowie Zahlensystemen auseinander und verband so die Kunst mit der Mathematik. Mields Werke sind stark konzeptuell geprägt, was von einer systematischen, theoretischen Herangehensweise zeugt und wiederum den rationalen Charakter unterstreicht. Häufig verwendet Mields harte Schwarz-Weiß-Kontraste in ihren Arbeiten, wobei diese den Eindruck von Klarheit und Abgrenzung erzeugen. Im Jahr 1968 gründete sie zusammen mit Klaus Honnef, Will Kranepohl und Benno Werth das Zentrum für aktuelle Kunst – Gegenverkehr in Aachen. 2009 wurde sie mit dem Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe ausgezeichnet. Im Zuge dessen zeigte das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, heute LWL-Museum für Kunst und Kultur, in Münster die Ausstellung „Rune Mields. Konrad-von-Soest-Preis 2009“. Literatur Lippert, Werner: Structure Without Life Is Dead, in: Blume, Klauke u. a. (Hg.): Mythen Zeichen Systeme. Rune Mields. Bilder Zeichnungen 1971–1979, Berlin 1979.
Steckbrief
Malerin, Buchhändlerin
- Teilnehmer: Documenta 6, Kassel 1977: Künstlerischer Beitrag: Malerei
1935 (Münster (Westfalen))