Barbara Klemm

Biografie

Barbara Klemm wurde in Münster geboren und ist in Karlsruhe aufgewachsen. Dort absolvierte die Tochter des Malers Fritz Klemm (1902−1990) in den 1950er-Jahren ihre Ausbildung zur Fotografin in einem Porträtatelier. 1959 begann sie ihre Tätigkeit für die Frankfurter Allgemeine Zeitung in der drucktechnischen Abteilung, bevor sie – angeregt durch den Fotografen Wolfgang Haut (1927–2001) – als freie Mitarbeiterin die journalistische Fotografie aufnahm. Sie dokumentierte jahrzehntelang das Zeitgeschehen ausschließlich in Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Von 1970 bis 2004 war sie als Redaktionsfotografin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit den Schwerpunkten Feuilleton und Politik tätig und gilt heute als eine der bedeutendsten Pressefotografinnen im Nachkriegsdeutschland. Bereits 1978 wurden Fotografien Klemms im Frankfurter Kunstverein ausgestellt. Sie ist seit 1992 Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg und war von 2000 bis 2020 Honorarprofessorin an der Fachhochschule Darmstadt. 2013 widmete der Martin-Gropius-Bau in Berlin der Fotografin eine umfassende Retrospektive. Neben bildjournalistischen Auszeichnungen werden Klemms Fotografien seit 1989 vermehrt für ihre künstlerischen Aspekte gewürdigt, so auch im Jahr 2000 mit dem Konrad-von-Soest-Preis, den ihr der Landschaftsverband Westfalen-Lippe verlieh. Vor allem der Bildcharakter ihrer Momentaufnahmen wird in den Ehrungen betont. Barbara Klemm lebt und arbeitet heute in Frankfurt am Main.

Steckbrief

Beruf
Fotografin, Pressefotografin
Geboren
27.12.1939 (Münster (Westfalen))

Werke des Künstlers im LWL-Museum für Kunst und Kultur (1)