Biografie

Anna und Bernhard J. Blume zählen zu den Vorreitern der inszenierten Fotografie. Beide 1937 in Nordrhein-Westfalen geboren, lernten sie sich zu Beginn der 1960er-Jahre als Studierende der Düsseldorfer Kunstakademie kennen. Nachdem sie zunächst Einzelwerke schufen, begannen sie ab 1980 künstlerisch zusammenzuarbeiten. Gemeinsam realisierten sie Aktionen und Installationen und starteten 1985 als Künstlerkollektiv einen „Lebenslangen Fotoroman“, für den sie 1990 vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit dem Konrad-von-Soest-Preis ausgezeichnet wurden. Mit den dabei entstandenen großformatigen Fotosequenzen erlangte das Künstlerpaar größere Bekanntheit. Bernhard J. Blume wurde daraufhin als Professor an die Hochschule für bildende Künste Hamburg berufen. Das Werk von Anna und Bernhard J. Blume ist charakterisiert durch zumeist skurrile und stets überzeichnete Darstellungen des Alltäglichen. Dass die beiden in ihren pseudodokumentarischen Fotoserien gleichzeitig Regisseur:in und Akteur:in sind, erzeugt dabei ebenso ein Spannungsverhältnis wie die streng organisierte Aufnahmetechnik der Fotografie und das absurde Gebaren der Protagonist:innen.

Personen, mit denen Anna Blume in Verbindung stand.

Steckbrief