Sitzbildnis Dr. Rigobert Vögele (1913–1993) OFMCap am Schreibtisch, um 1950/55
Nach freundlicher Auskunft von P. Leonhard Lehmann OFMCap vom 2. März 2021 handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um Pater Dr. Rigobert Vögele (1913–1993), der in Münster als „Eherichter“ am Offizialat der Diözesankurie wirkte. Er schrieb zu ihm: "Geboren am 21. Januar 1913 in Mahlberg (Baden), getauft auf den Namen Robert, bekam er beim Eintritt in den Orden (23. April 1933) den Namen Rigobert. Er studierte Philosophie und Theologie an den Ordenshochschulen in Krefeld und Münster, wo er am 25. März 1939 durch Weihbischof Roleff zum Priester geweiht wurde. Zum Spezialstudium des Kirchen- und Missionsrechts wurde er nach Rom geschickt, konnte seine Promotion zum Dr. juris canonici aber erst zehn Jahre später in Rom abschließen, da er 1942 zur Wehrmacht einberufen worden war und bis zum Kriegsende als Sanitäter diente. Nach der Promotion an der Gregoriana in Rom kam er im Juni 1949 endgültig nach Münster und begann seine Tätigkeit als Lektor (so sagte man ordensintern) des Kirchenrechts an der ordenseigenen Hochschule, die 1968 zur gemeinsamen Hochschule der Franziskaner und Kapuziner wurde. Viele Jahre war P. Rigobert Synodalrichter der Diözese Münster. In zahlreichen Eheprozessen, die er als Seelsorge betrachtete, versuchte er, in Not geratenen Menschen zu helfen, ebenso intensiv auch im Beichtstuhl und Sprechzimmer. In den letzten Jahren seines Lebens erblindete er und starb am 2. März 1993 in Münster, wo er auf dem Kloster-Friedhof begraben liegt." GD / P. Leonhard Lehmann OFMCap
Dethlefs, Gerd