Die Ansicht der Belagerung der von den Täufern gegen das Heer des Fürstbischofs und seiner Verbündeten verteidigten Stadt ist keine exakte Darstellung, sie dürfte aber aufgrund von Skizzen und schriftlichen Berichten komponiert worden sein. Erkennbar sind: die Lage an der Aa, die das Bild diagonal durchfließt, die Hügel mit den brennenden Windmühlen, die "große Graft" – eine Wallanlage der Belagerer im Osten der Stadt, der doppelte Graben mit dem Außenwall. Innerhalb der Stadt ist skizzenhaft zu erkennen das Rathaus, davor eine Hinrichtungsszene; im Zentrum ein als Wachturm genutzter Kirchturm – fast wie ein Vierungsturm gestaltet und wohl aus der Ludgeri- und Lambertikirche zusammengezogen, rechts der zerstörte Dom und die Überwasserkirche mit abgeworfenem Turmhelm und einer Geschützstellung auf dem Turmstumpf. Es scheint, als sei die Binnenzeichnung der Stadt seitenverkehrt angelegt. Zahlreiche militärische Aktionen und Akteure sind im Umfeld der Stadt dargestellt.