László Moholy-Nagy A XXI, 1925
Laszlo Moholy-Nagy war ein recht eigenwilliger Künstler, er vermied Zeit seines Lebens jegliche Zusammenarbeit mit Kunsthändlern und bot seine Arbeiten den Interessenten lieber persönlich an. Unser Museum hat diese abstrakt-geometrische Komposition 1962 von dem Kunsthändler Hans Hellmuth Klihm erworben. Er besaß es wohl spätestens seit 1959. Damals wurde es in dem Kunstkabinett von Klihm zusammen mit weiteren Werken Moholy-Nagys ausgestellt. Erworben hatte es der Münchener Kunsthändler von der Witwe des Künstlers Sibyl Moholy-Nagy, die in den 1950er Jahren begann, mit seiner Hilfe die Werke ihres 1946 verstorbenen Mannes zu verkaufen. Übrigens – auf der Rückseite des 1925 entstandenen Bildes finden sich Notizen von Moholy-Nagy, die besagen, dass man seine Komposition sowohl hochkant, wie hier, als auch im Querformat hängen kann. Der Blick auf die Rückseite enthüllt diesen interessanten Hinweis, der zeigt, welch große Freiheit der Interpretation der Künstler dem späteren Besitzer einräumt.
Eline van Dijk
- - 1946–wohl 1959 Nachlass des Künstlers/Sibyl Moholy-Nagy, Chicago - 1959 Kunstkabinett Klihm, München, wohl in Kommission von Sibyl Moholy-Nagy, Chicago - 1962 LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster, erworben über das Kunstkabinett Klihm, München
Maße
Höhe 96 cm Breite 77 cm
Material
Öl, Leinwand Inventarnummer
1097 LM Standort
Raum 2.03 Kunstwerk des Monats
KdM_10_1986.pdf