Meister des Fröndenberger Marienaltars Fürbitte Marias bei Christus mit den Hll. Walburga und Augustinus, um 1420
Die Tafel stammt wie die kostbaren Bilder der Dorothea und Odilia des Conrad von Soest aus dem St. Walburgisstift in Soest. Die Patronin des Konvents, Walburga, erscheint links. Da die Chorfrauen nach der Regel des Kirchenvaters Augustinus lebte, ist dieser rechts dargestellt. Links vorne ist kniend die mutmaßliche Stifterin der Tafel wiedergegeben, sie hält ein Spruchband in Händen mit der Inschrift „Misere mei deus“ (Gott, erbarme Dich meiner). Für die Nonne, für den Konvent und für die gesamte Menschheit fleht Maria um Gnade bei ihrem Sohn, der die Bitte mit der erhobenen Segenshand erfüllt. Die Szene spielt sich in himmlischen Sphären ab, zwei Engel musizieren vor dem Thron, weitere Engel ziehen einen Brokatvorhang zur Seite und enthüllen das Ereignis für die Gläubigen.
Petra Marx
Leihgabe des Westfälischen Kunstvereins
Maße
Höhe 120 cm Breite 173 cm
Material
Tempera, Eichenholz Inventarnummer
4 WKV Standort
Raum 1.05 Kunstwerk des Monats
KdM_06_2006.pdf