Wilhelm Lehmbruck Badende, 1902
Die Bronzearbeit „Badende“ ist eine der ersten bekannten, bildhauerischen Arbeiten von Wilhelm Lehmbrucks. Er schuf sie im Jahr 1902, nur ein Jahr zuvor begann er sein Studium der Bildhauerei bei Karl Janssen an der Kunstakademie Düsseldorf. Während Lehmbrucks späteres Werk insbesondere durch expressive, überlange Formen seiner Dargestellten charakterisiert wird, steht die „Badende“ mit ihrer Körperhaltung und den weichen Rundungen der Körperform noch sehr unter dem Einfluss des ausgehenden Naturalismus.
Die raumgreifende Figur zeigt eine unbekleidete Frau, die sich mit ihrer rechten Hand in der Hüfte abstützt und sich mit ihrem Oberkörper über ihr linkes Bein beugt. Das Bein ist dabei leicht eingeknickt und nach innengedreht, während die Frau sich mit der rechten Hand gedankenversunken über die Wade streicht. Die naturgemäßen, unverfälschten Falten am Bauch der Figur wurden zur Entstehung der Bronze wohlwollend von der öffentlichen Kritik aufgenommen.
Bereits zum Zeitpunkt ihrer Entstehung war die „Badende“ ein großer Erfolg. Im Jahr 1905 wurde die Plastik mit dem Preis der Kunstakademie ausgezeichnet und von ebendieser für die Schülersammlung angekauft. Durch den Ankauf wurden dem Künstler finanzielle Freiheiten und im Zuge dessen eine Studienreise nach Italien ermöglicht. Im darauffolgenden Jahr, im Mai 1906, konnte Lehmbruck seine Arbeit auf der „Deutschen Kunstausstellung“ in Köln präsentieren.
Die raumgreifende Figur zeigt eine unbekleidete Frau, die sich mit ihrer rechten Hand in der Hüfte abstützt und sich mit ihrem Oberkörper über ihr linkes Bein beugt. Das Bein ist dabei leicht eingeknickt und nach innengedreht, während die Frau sich mit der rechten Hand gedankenversunken über die Wade streicht. Die naturgemäßen, unverfälschten Falten am Bauch der Figur wurden zur Entstehung der Bronze wohlwollend von der öffentlichen Kritik aufgenommen.
Bereits zum Zeitpunkt ihrer Entstehung war die „Badende“ ein großer Erfolg. Im Jahr 1905 wurde die Plastik mit dem Preis der Kunstakademie ausgezeichnet und von ebendieser für die Schülersammlung angekauft. Durch den Ankauf wurden dem Künstler finanzielle Freiheiten und im Zuge dessen eine Studienreise nach Italien ermöglicht. Im darauffolgenden Jahr, im Mai 1906, konnte Lehmbruck seine Arbeit auf der „Deutschen Kunstausstellung“ in Köln präsentieren.
Julia Wiehenstroth
Hülsewig-Johnen, Jutta (Hg.): Schönheit und Geheimnis. Der deutsche Symbolismus. Die andere Moderne [Ausst.-Kat. Kunsthalle Bielefeld 2013], Bielefeld 2013, S. 114, Farbabb. S. 115 Kat. Nr. 054.
Leihgabe aus Privatbesitz