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Fotograf: Neander, Hanna, Copyright: 1

Jacob Quinchard Brustbildnis Christoph Bernhard von Galen (1606–1678) als Fürstbischof von Münster, 1659

Das Bildnis des Hofmalers Jacob Quinchard (oder Quinckhardt) ist in mehreren Fassungen überliefert. Der Bischof hat offenbar sein Bildnis auch gern verschenkt: 1666 kaufte er von Quinchard "12 kleine Conterfeiten und 7 große" für insgesamt 110 Taler. Der Porträttyp wurde auch für das Theatrum Europaeum gestochen. Dies Gemälde wurde 1857 aus der Familie des Bankiers von Olfers mit elf weiteren Bildnissen münsterischer Bischöfe dem Altertumsverein geschenkt, aber aufgrund seines Rahmens zeitweise irrtümlich als Besitz des Westfälischen Kunstvereins angesprochen. Der Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen, der von 1650 bis 1678 das Bistum Münster regierte, entstammte dem einheimischen Adel, war evangelisch geboren, dann aber bei den münsterischen Jesuiten erzogen. Während des Dreißigjährigen Krieges als Domherr und Geheimer Rat in politischer Verantwortung und auch Teilnehmer des Westfälischen Friedenskongresses, betrieb er nach diesen Erfahrungen eine Politik der militärischen Stärke nach außen und der inneren, konfessionellen Kräftigung nach innen im Sinn der Katholischen Reform nach dem Konzil von Trient. 1659 trieb der Konflikt des Fürstbischofs mit der Stadt Münster auf den Höhepunkt zu: das Urteil des Kaisers, das dem Bischof die Militärhoheit über die Stadt Münster zusprach und damit die jahrhundertealten Selbstverwaltungsrechte der Stadt Münster kassierte, entschied den Konflikt zugunsten Galens. Die Stadt musste sich 1661 unterwerfen. In den folgenden Jahren engagierte er sich 1663/64 zugunsten des Kaisers im Türkenkrieg. Dann versuchte er 1665/66 und 1672/74 vergeblich, die dem Fürstbistum entfremdete Herrschaft Borkeloh (Borculo) in der Twenthe zurückzugewinnen, durch Kriege gegen die Niederlande, im Bündnis mit England und dann mit Frankreich. Von den Niederländern erhielt er nach der vergeblichen Belagerung und Beschießung von Groningen 1672 den Spottnamen "Bommen Berend". GD Literatur: Kohl, Wilhelm, Münster. Die Diözese (Germania Sacra NF 37,3). Berlin / New York 1982, S. 622-642. Dethlefs, Gerd: Freiherr vom Stein und Cappenberg. Katalog zur Ausstellung des Westfälischen Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Münster und des Westfälischen Archivamtes Münster im Westflügel des Schlosses Cappenberg. Münster 2001, S. 56. Lahrkamp, Helmut: Beiträge zur Hofhaltung des Fürstbischofs Christoph Bernhard von Galen – mit einem Exkurs über Peter Pictorius d.Ä. In: Westfalen 71, 1993, S. 31-71, hier S. 33-35. Kessemeier, Siegfried: Bischofsländer. Bilder und Dokumente zur Geschichte der westfälischen Bistümer Münster, Osnabrück, Paderborn, Minden. Ausst.Kat. Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster, 29. August bis 28. November 1993. Münster 1993, S. 165, Kat. Nr. 33. Berghaus, Peter: Bommen Berend. Das Fürstbistum Münster unter Bischof Christoph Bernhard von Galen. 1650-1678. Ausst.Kat. Landesmuseum Münster 14. Oktober -26. November 1972, S. 15 Nr. 1.
  • Brustbild Christoph Bernhard von Galen, Bischof von Münster
Leihgabe des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens Abteilung Münster e. V.
  • Geschenkt 1856 von Bankier Franz Theodor von Olfers, Münster

Maße
Höhe 89 cm Breite 81 cm

Material
Öl, Leinwand
Inventarnummer
416 AV
Standort
Nicht ausgestellt
Kunstwerk des Monats
https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Bernhard_von_Galen
Kunstwerk des Monats
https://www.lwl.org/AIS5/Details/collect/38155

Verwandte Begriffe

  • Malerei
  • Tafelmalerei
  • Bild

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LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster

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