

Fritz Levedag 0016 Schwarz-Weiß, 1949
Levedag beschäftigte sich im Zusammenhang seiner Lehre und Forschung seit Beginn an mit dem Helligkeitsparameter und der Kompositionsforschung, die er seit 1945 methodisch in Studien zu formal-theoretischen Konstruktionen von Formgebilden und Hell-Dunkel-Kontrasten untersuchte. Sein Fokus auf die Schlichtheit der Mittel wird in „0016 Schwarz-Weiß“ mit der Verwendung der neutralen Nichtfarben Schwarz und Weiß sowie zwei Grauschattierungen besonders deutlich. Durch die Reduktion der Farben entsteht eine Konzentration auf die Komposition, das Formgefüge sowie die erzeugten Effekte wie Überlagerung, Transparenz, Form, Bewegung und Ausdruck. Die Anwendung und Untersuchung dieser bildnerischen Mittel bildet die Basis für Levedags gesamtes Schaffenswerk und seine Lehre, auf welche die Auseinandersetzung mit Farbe, Form und Struktur aufbaut.
Dieses Werk ist ausgestellt in der Westfälischen Galerie Kloster Bentlage, Rheine.
LWL-Museum für Kunst und Kultur (Hg.): Die Gemälde der Moderne 1900 bis 1960. Die Sammlungen des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster [Best.-Kat. LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster 2023], Petersberg 2023, S. 285.
- bis 1964 Nachlass des Künstlers
- 1964 erworben