Schwebende Formen, 1950
Noch zu Studienzeiten fuhr der Künstler in den Semesterferien immer wieder in seine Heimatstadt Münster, um dort Aufträge für Bildnisse auszuführen, mit denen er sein Studium finanzierte. Auch später blieb Imkamp seiner Heimatstadt verbunden und trat 1949 der in Münster ansässigen freien Künstlergemeinschaft „Die Schanze“ bei. „Die Schanze“ strebte eine rege Ausstellungstätigkeit insbesondere in Münster an, neben Imkamp waren unter anderem auch Carl Busch, Josef Wedewer und Emil Schumacher Mitglieder der Vereinigung.
Im Anschluss an die 1961 in Münster stattgefundene „Westfälische Ausstellung“ wurde die Entscheidung getroffen, die beiden Gemälde „Steinerne Geige“ (vgl. Inventar-Nr. 1082 LM) sowie „Schwebende Formen“ anzukaufen. Im Fokus der Arbeit steht die Untersuchung des Verhältnisses von halbabstrakten Formgebilden untereinander, die beim Betrachten eine eigene Dynamik erzeugen. Die tatsächliche Erwerbung der „Schwebenden Formen“ für die Sammlung des Museums erfolgte erst zwei Jahre später.
Seine Verkäufe organisierte Imkamp größtenteils selbst. Den Erlös durch den Verkauf seiner Werke an das damalige Landesmuseum nutze er, um ab 1963 den Bau eines Atelierhauses in Stuttgart zu finanzieren, wo sich der Künstler seit 1953 aufhielt.
Dieses Werk ist ausgestellt in der Westfälischen Galerie Kloster Bentlage, Rheine.
LWL-Museum für Kunst und Kultur (Hg.): Die Gemälde der Moderne 1900 bis 1960. Die Sammlungen des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster [Best.-Kat. LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster 2023], Petersberg 2023, S. 220f.
- 1964 erworben vom Künstler