
Wilhelm Imkamp Ohne Titel, 1956
Das 1956 geschaffene Gemälde zeigt Imkamps prägende und enge Verbindung zum Bauhaus und lässt die intensive Beschäftigung des Künstlers mit dem Werk Lyonel Feiningers (1871–1956) erahnen. Insbesondere die Formengebilde erinnern an den architektonischen Charakter seines Bauhaus-Lehrers Feininger. Wo Feininger reale Gebäude und Stadtansichten darstellte, blieb Imkamp jedoch noch im Ungegenständlichen. Mit blauer Farbe deutete er eine Wasserfläche an, die nach oben emporstrebenden Gebilde stellen möglicherweise Gebäude dar, die horizontale Anordnung lässt an eine Landschaft denken.
Der in hellen Tönen gehaltene Farbauftrag steht bei Imkamp in Kombination mit den Formgebilden stets im Vordergrund. Die Farbflächen überlagern sich und trennen den Bildraum in unterschiedliche Raumschichten.
Das Gemälde wurde 1992 durch die Stiftung Bernhard und Ilse Rensch erworben und stellt eine wertvolle Ergänzung der Gemälde des Münsteraner Künstlers in der Sammlung des LWL-Museums für Kunst und Kultur dar.
Stiftung Bernhard und Ilse Rensch
- 1992 erworben durch Stiftung Bernhard und Ilse Rensch