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Fotograf: Ahlbrand-Dornseif, Sabine, Copyright: 1

Eugen Bracht Die Henrichshütte am Abend, 1913

Schwarzbraun wabernder Qualm vor grauem Himmel, strahlend weißer Wasserdampf, rotglühendes Eisen und ein graubrauner Himmel bestimmen die Farbigkeit, aufgereckte Schornsteine, ein Förderturm und industrielle Eisengerippe die Konturen dieses Bildes, das der Landschaftsmaler Eugen Bracht 1913 schuf, im Auftrag des münsterischen Kaufmanns und Mäzen Joseph Hötte (1838 – 1919). Hötte war ein großer Verehrer des von westfälischen Eltern geborenen Landschaftsmalers Bracht, von dem er fünf teils großformatige Gemälde erwarb und „seinem“ Landesmuseum schenkte. 1976 konnte der Freundeskreis des Museums noch die Vorstudie für das Bild erwerben (Inv.Nr. 1404 LM). Bracht wirkte seit 1902 als Professor für Landschaftsmalerei in Dresden und malte zwischen 1903 und 1913 rund 15 Industriebilder, darunter auch mehrere aus Dortmund. Er äußerte sich dazu: „Was nun die Industriebilder betrifft, so bin ich diesem Gebiete keineswegs genaht, weil es Industrie war, sondern aus koloristischem Triebe; schon lange reizte mich beim Durchqueren der Kohlen- und Eisengebiete die gebrochene Palette der Hochöfen und Montanwerke mit ihren Rauch- und Dampfwolken, die mir ebenso interessant erschienen wie ballendes Gewittergewölk.“ Das 1854 von Graf Henrich zu Stolberg gegründete Unternehmen gehörte von 1904 bis 1930 zu den Henschelwerken in Kassel, produzierte Schienen, Radsätze und Halbzeuge für die Eisenbahn und wuchs bis 1910 auf eine Belegschaft von 3500 Arbeitern; 1913 waren 78 Koksöfen in Betrieben, zwei Hochöfen und fünf Siemens-Martin-Stahlöfen. In damaliger Wahrnehmung waren Industrie und rauchende Schornsteine ein Ausweis von Prosperität und Wohlstand, die konkreten Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen in den und um die Werke nahm man als selbstverständlich hin. Nicht nur das ist heute Geschichte: 1987 wurde das Stahlwerk geschlossen und Außenstelle des LWL-Industriemuseums. 
Gerd Dethlefs

Kessemeier, Siegfried: Eugen Bracht. Die Henrichshütte bei Hattingen am Abend, 1912 (Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster, Das Kunstwerk des Monats Mai 1985), Münster 1985.

Grötecke, Iris: „Industriewolken“. Ästhetische Faszination und symbolische Aufladung in den Bildern von Eugen Bracht, in: Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur 2009, H. 1, Essen 2009, S. 37-42, hier S. 41-42. LWL-Archiv Bestand 716 Nr. 39 (Pressemitteilungen 1906–1926).

  • Die Henrichshütte bei Hattingen
  • Glückwunschblatt zum 80. Geburtstag für den Mäzen Josef Hötte (1838-1919)
Schenkung Joseph Hötte
  • 1913 erworben vom Künstler durch Tausch gegen das 1909 erworbene, von Joseph Hötte, Münster, geschenkte Gemälde „Der Sinai“ (1908)

Maße
Höhe 139 cm Breite 172.5 cm

Material
Öl, Leinwand
Inventarnummer
248 LM
Standort
Nicht ausgestellt
Kunstwerk des Monats
https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_Bracht
Kunstwerk des Monats
https://www.lwl.org/industriemuseum/standorte/henrichshuette-hattingen

Verwandte Begriffe

  • Industrie
  • Rauch
  • Malerei
  • Tafelmalerei
  • Bild

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LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster

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  • 48143 Münster
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