Ulricht Rückriem
Biografie
Nachdem Ulrich Rückriem Ende der 1950er-Jahre eine Ausbildung zum Steinmetz gemacht hatte, arbeitete er als Geselle an der Kölner Dombauhütte und studierte parallel für ein Jahr an den Kölner Werkschulen. Die frühen künstlerischen Arbeiten des Bildhauers werden meist durch offene Konstruktionen aus Stahl und Holz gekennzeichnet. Ab Mitte der 1960er-Jahre nutzte er vor allem das Material Stein für seine Skulpturen. Nach Reisen durch Südeuropa, Marokko und die Türkei ließ sich Rückriem 1962 in Düren nieder. Bereits 1964 zeigte ihn das Leopold-Hoesch-Museum der Stadt mit einer Einzelausstellung. 1969 bezog Rückriem zusammen mit Blinky Palermo (1943–1977) ein Atelier in Mönchengladbach. Im selben Jahr zeigte die Düsseldorfer Galerie Konrad Fischer erstmals seine ineinandergesetzten Steinskulpturen. Während seiner Zeit als Professor für Bildhauerei an der Hochschule für bildende Künste Hamburg in den 1970er- und 1980er-Jahren nahm Rückriem 1977 an den Skulptur Projekten in Münster teil und stellte im darauffolgenden Jahr auf der Biennale in Venedig aus. Insgesamt vier Mal war er auf der documenta in Kassel mit Werken vertreten. 1984 erhielt Rückriem vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe den Konrad-von-Soest-Preis für sein künstlerisches Schaffen und nahm an der von Kasper König kuratierten Ausstellung „von hier aus“ teil. Im selben Jahr begann er an der Düsseldorfer Kunstakademie zu lehren und wechselte 1988 an die Städelschule in Frankfurt.
Steckbrief
Bildhauer, Steinbildhauer, Metallbildner, Zeichner
- Teilnehmer: Documenta 5, Kassel 1972 & Documenta 7, Kassel 1982 & Documenta 8, Kassel 1987 & Documenta 9, Kassel 1992: Künstlerischer Beitrag: Skulptur
30.09.1938 (Düsseldorf)